Hubertusmesse der Jägervereinigung Oberlahn e.V. in der evangelischen Schlosskirche
von Weilburg
Die Jägervereinigung Oberlahn hatte als Veranstalter am Sonntag, den 3. November
2024, in die wunderschön herbstlich und jagdlich geschmückte barocke Schlosskirche
von Weilburg zum Hubertusgottesdienst geladen und freute sich über zahlreiche
Besucherinnen und Besucher. Die Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt.
Die Leitung der Hubertusmesse unter Dekan a.D. Ulrich Reichard umfasste spezielle
Liturgien und Gebete, die auf die Schöpfung und den Schutz der Wildtiere eingehen.
Antje Weber vom Bläserausschuss und Dekan Reichard trugen die Legende vom
heiligen Hubertus vor. Dieser gilt als Schutzpatron der Jäger und Wildtiere. Er lebte im
7. Jahrhundert und wird häufig mit der Jagd und einem tiefen Respekt vor der Natur in
Verbindung gebracht. Legenden erzählen von seiner Bekehrung zu einem frommen
Leben nach einer Begegnung mit einem Hirsch, der ein leuchtendes Kreuz im Geweih
trug. Die Hubertusmesse ist somit nicht nur ein Gottesdienst, sondern auch eine Art
Glaubensbekundung und Hommage an die Natur und deren Geschöpfe.
Die musikalische Begleitung des Gottesdienstes fand durch die beiden
Jagdhornbläsergruppen Nassauer Land und der JV-Oberlahn mit insgesamt 36
Bläserinnen und Bläsern unter der Leitung von Kai Tobisch statt. Die Bläsergruppen
gaben neun teils sehr anspruchsvolle Musikstücke aus der liturgischen Hubertusmesse
zu Gehör, aber auch klassische Stücke wie die Begrüßung, die Hubertusjagd und die
Hegewaldfanfare waren zu hören. Der Männerchor der MGV Nassovia Frohsinn
Philippstein, unter der Leitung von Simon Fell, rundete das harmonische Gesamtbild mit
den Liedern „Das Morgenrot“, dem „Abendfrieden“ und dem italienischen Berglied von
Guiseppe De Marzi „Benia Calastoria“ ab. Die Besucherinnen und Besucher dankten
diese musikalischen Beiträge mit langanhaltendem Applaus und Standing Ovation am
Ende der Veranstaltung.
Peter Medenbach, 1. Vorsitzender der Jägervereinigung Oberlahn e.V., betonte in
seiner Ansprache, dass die Hubertusmesse eine bedeutsame Gelegenheit darstellt, die
Verantwortung der Jäger und Naturfreunde für den Schutz der Tierwelt zu reflektieren
und zu zelebrieren. Sie fördert ein Gemeinschaftsgefühl und den Respekt gegenüber
der Natur, was in der heutigen Zeit von großer Bedeutung ist.
Zu Gast war auch die Falknerin Janin-Kristin Schneider, die mit ihrem majestätischen
Falken anwesend war. Der Falkenbesuch bereicherte die Veranstaltung um eine
faszinierende und eindrucksvolle Darbietung, die die Verbundenheit zwischen Mensch
und Tier auf eindrucksvolle Weise verdeutlichte.
Alle sind sich einig, die Veranstaltung im Jahr 2026 wieder zu veranstalten. Wer
Interesse an einer Mitwirkung in der Bläsergruppe hat, kann sich an die verantwortliche
Stelle wenden, die auf der Homepage der JV-Oberlahn zu finden ist.
Bericht: Dr. Michaela Hönig, JV Oberlahn
Foto: Caroline Will