Jagd in der Öffentlichkeit

Denn das Thema „Jagdausübung“ ist für uns von eminenter Wichtigkeit. Von den Medien, ob Fernsehen, Hörfunk oder Zeitungen weht uns ein rauer und oft nicht sachkundiger Wind ins Gesicht. Bei manchen Tierschützern zählt nur noch das Haustier. Millionen Katzen dürfen Vogelnester und Gelege von Bodenbrütern zerstören. Selbst die hochtragenden Ricken, gesetzte Kitze oder Junghasen dürfen wir nicht mit der Waffe vor wildernden Hunden schützen. Das ist reine Ideologie, was u. a. von Jagdgegner in Sachen Natur- und Tierschutz teilweise gefordert wird. Alle Jagdscheininhaber sind eingehend geschult und haben sich darüber hinaus praxisbezogene  Kenntnisse angeeignet. Wogegen viele Natur- und Tierschützer als Wichtigmacher und selbsternannte Experten auftreten.
Mit dem neuen „Hessischen Jagdgesetz“, Mitte 2011 in Kraft getreten, können wir gut leben, dank unseres „Landesjagdverband Hessen e.V.“, der bei der Entstehung des Gesetzes konstruktiv und erfolgreich Verbesserungsvorschläge eingebracht hat. Eine kooperative und kompromissbereite Zusammenarbeit ist immer anstrebenswert, weil sie die qualitativ besten Ergebnisse hervorbringt!
Jeder einzelne von uns wird gebeten, sich in der Öffentlichkeit mit Sachlichkeit und Nachdruck für unsere jagdlichen Belange einzusetzen. Wir können freimütig und selbstbewusst auftreten und brauchen uns nicht zu verstecken, denn wir
haben gute Argumente: Z. B., dass der Pächter erhebliche Kosten für die Jagdpacht, die Mehrwertsteuer, die Jagdsteuer, den entstandenen Wildschaden, die Entsorgung von verunfalltem Wild, den Jagdschein, die Jagdhaft- pflichtversicherung, die Berufsgenossenschaftliche Ver- sicherung, die Jagdhundehaltung, die Wildacker- bestellung, die Notzeitfütterung, die Unterhaltung eines Geländefahrzeugs und sonstige Hegemaßnahmen zu leisten hat. Somit zahlen Jagdausübende gegenüber anderen Freizeit- oder Hobbynutzern jährlich einige Tausend Euro mehr als diese!
Trotz alledem müssen wir bei der Jagdausübung und der Begegnung mit den nicht so gern gesehenen Freizeitnutzern höflich und allenfalls belehrend auf- treten. Bitte keine Beschimpfungen und erst recht keine Drohungen aussprechen. Denn der vergrämte Gesprächspartner hat schnell die Behauptung auf- gestellt: „ Der Jäger hat mich mit der Waffe bedroht!“ Dann, wenn es offenkundig wird, hat der betroffene Jäger schwere Zeiten auszustehen. Uneinsichtige Freizeitnutzer oder Störenfriede, mit denen man sich nicht über gesittetes Verhalten in Wald und Feld unterhalten kann, begegnen uns natürlich immer wieder. Von diesen Zeitgeistern sollten wir uns schnell und höflich verabschieden solange wir noch nicht die Waffe im Auto unter Verschluss haben.
Akzente unserer Schwerpunkte müssen Kindergärten und Schulen sein. Denn, aktuelle Studien zeigen erneut die Natur- entfremdung unserer Kinder. Projekte wie der Koffer „Lernort Natur“, den wir der Grundschule in Löhnberg gespendet haben,  die gespendeten Nistkästen an junge Naturfreunde in Villmar oder unser Engagement bei dem Kinderfest im Tiergarten, welches von ca. 1000 Kindern alljährlich besucht wird, sind gute und sinnvolle Beispiele. Diesen einge- schlagenen Weg müssen wir unbedingt weiter verfolgen und die Kinder und Jugendlichen für Natur und Kreatur weiterhin nachhaltig sensibilisieren. Dann sind wir auch erfolgreicher bei der Werbung um Nachwuchs für Jungjäger, Jungbläser und Jagdhundeführer.
Ansichten: Anderswo wird hartnäckig über die These „Wald ohne Wild“, „Wald vor Wild“ oder „Wild vor Wald“ diskutiert.
Der richtige Leitspruch muss nach wie vor heißen: “Wald und Wild”! Dafür wollen wir uns allezeit kraftvoll einsetzen!
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